Johann Freiherr von Hiller

 
Østrig, 1754-1819

Østrigsk baron og general. Senere guvernør i Galizien.

Feldzeugmeister Johann Freiherr von Hiller
1748 - 1819

Johann Freiherr von Hiller ist 1748 in Wr. Neustadt geboren. Sein Vater war Oberst der K.u.K.-Armee und zuletzt Platzkommandant in Broden. Im Alter von 15 Jahren trat er als Kadett in das Infanterieregiment Herzog Sachsen-Hildburghausen Nr. 8 ein.
1763 musterte er als Lieutenant bei den Württenberg-Dragionern aus, von welchen er 1771 zum Infanterieregiment Oliver Wallis Nr. 35 wechselte. Im Jahre 1774 kam er als Capitän in das Warasdiner-Kreuzer Grenz-Regiment und stieg in dem selben bis zum Obersten auf. Im Dezember 1783 wurde er zum zweiten-, im März 1786 zum ersten Major. Da sich Johann von Hiller im Türkenkrieg im Juli 1788 durch seine Erfolge besonders auzeichnete, wurde er im August 1788 zum Oberstlieutenant ernannt und bekam ob seiner Verdienste das Ritterkreuz des Maria Theresien-Ordens am 15. November 1788 verliehen. Bei der Belagerung von Berbir, 1789, zeichnete er sich neuerdings in solcher Weise au, dass er zum zweiten Oberst befördert wurde. Bereits im Februar 1790 wählte ihn Feldmarschall Laudon zu seinem Generaladjutanten. Im März 1793 wurde zum ersten Oberst und zum Kommandant des Warasdiner-Kreuzer Grenz-Regiment.
1794 verließ Hiller das Regiment als General-Major, als welcher er 1795 die Stelle eines General-Kriegscommissärs bei der Armee in Italien inne hatte. Anfang 1796 erhielt er den Befehl über eine Brigade bei der Rheinarmee, aber noch zu Ende dieses Jahres zwang ihn seine schwer angegriffene Gesundheit aus dem Dienst zu treten. Bereits 1798 rückte er wieder bei der Armee ein, die damals in Lech stand.
1799 focht er in der Schweiz, wurde zum Feldmarschall-Lieutenant befördert und bekam ein Korpskommando im nördlichen Tirol übertragen. Nach beendetem Krieg wurde Hiller, 1801, Divisionär und als Zugeteilter für die Geschäfte des Generalkommandos in Kroatien nach Agram versetzt, kam aber noch im April des Jahres als Militärkommandant nach Innsbruck. Bereits 1805 ernannte man ihn zum kommandierenden General in Tirol und Vorarlberg. In weiterer Folge bekleidete er die Funktion des Militärkommandanten von Salzburg und später auch noch von Oberösterreich.
Als 1809 ein neuer Feldzug ausbrach, wurde Johann von Hiller der Befehl über das 6. Armeekorps übertragen und bald darauf noch die 5. Armeeabteilung, sowie das 2. Reservekorps seinem Befehl unterstellt. So wurde er als Kommandierender über alle Truppen in Österreich ob der Enns, sie zählten zusammen 64 Bataillone und 64 Schwadronen, am 20. April von Napoleon angegriffen und nach Landshut gedrängt. Nach gewonnener Schlacht bei Neumarkt führte Hiller sein Korps in größter Ordnung vom 25. April bis 3. Mai über Burghausen nach Linz. Noch widerstand er am 3. Mai 1809 bei Ebelsberg den heftigen Angriffen der Franzosen, musste sich aber aufgrund der Übermacht des Feindes in weiterer Folge am 8. Mai bei Mautern an das linke Donauufer zurückziehen. Von 21. - 22. Mai 1809 errang er einen entscheidenden Sieg gegen die Franzosen in Aspern, woraufhin er zum Feldzeugmeister befördert wurde.
Nach beendetem Krieg ernannte ihn der Kaiser zum kommandierenden General in Kroatien und im November 1811 in Slawonien und Syrmien. Mitte Dezember 1813 ging der erkrankte Feldzeugmeister Hiller von der Armee ab und wurde 1814, obwohl schon im Ruhestand, noch kommandierender General in Siebenbürgen und Galizien. 1819 starb Feldzeugmeister Johann Freiherr von Hiller nach langem, schweren Leiden im Alter von 71 Jahren in Lemberg.